Leider mussten wir unsere geplante Route abändern und die Nationalparks Yosemite und Sequoia vorerst von unserer Liste streichen, da es hier leider aktuell nur am schneien ist und wir
nichtmalWinterreifen oder geschweige denn eine Winterjacke dabei haben. Bei -20°C hält man es dann doch nicht aus, auch wenn man es mit der Zwiebelschicht versucht ;)
So sind wir also wieder erstmal nach LA gefahren, wo wir auch unsere Reise gestartet haben. LA ist bekannt als die Stadt der Stars und Sternchen, den diversen Filmstudios, Hollywood, Beverly
Hills und den Strandorten Venice Beach und Santa Monica. Leider heißt das natürlich auch, dass man die Kluft zwischen Arm und Reich hier besonders spürt und sieht. Ein Obdachloser, der auf dem
Gehweg am Walk of Fame auf einem der Sterne liegt, ist da schon ein ziemlich aussagekräftiges Bild.
Dennoch gibt es hier natürlich auch sehr viel Positives zu sehen und zu erleben:
Venice Beach
Wenn es einen Ort in Los Angeles gibt, an dem sich Sportler, Straßenkünstler und Hipsters zu gleich treffen, ist es aufjedenfall Venice Beach. Wie abgefahren die Leute hier teilweise rumlaufen
macht sich an einem Beispiel ganz deutlich: eine Frau, die uns in Venice entgegen kommt, trägt als Kopfbekleidung keinen normalen Hut, sondern einen Käfig mit einem lebendigem Vogel drin. Ja, wir
mussten auch zweimal hingucken.
Was den Sport hier betrifft ist es eigentlich ganz cool: man kann hier alles draußen und umsonst machen. Es gibt Basketball Plätze, Tennis Plätze, Skateboard Anlagen (Pool), ein Outdoor Fitness
Studio (Muscle Beach), Squash Plätze und weitere Outdoor Sportgeräte wie Ringe, Slacklines oder Klimmstangen. An der Strandpromenade reihen sich die Straßenkünstler und Straßenmusiker, auf dem
Radweg fahren neben Skateboardern, Inline Fahrern, Rollschuhfahrern und Longboardern, neuerdings ganz viele mit E-City-Rollern den Beachwalk entlang.
Update Venice Beach:
Wer in Venice Beach oder Santa Monica ist, sollte aufjedenfall die E Scooters ausprobieren! Hier fährt wirklich fast jeder nicht mehr
mit dem Fahrrad, sondern mit diesen schwarzen Rollern. Dank der Birdy App kann man ganz einfach in seinem Handy gucken wo der nächste Roller steht, hinlaufen, und diesen per App freischalten.
Pro Minute kostet der Spaß 0,15$ und wenn man keine Lust mehr hat, lässt man ihn einfach irgendwo stehen. Ansonsten bedarf es keiner großen Erklärung: man schubst drei mal an, drückt den
Knopf am Lenkrad runter und schon gibt der Roller ordentlich Gas. Die Roller sind übrigens von einem Start Up Unternehmen und erst seit Oktober auf den Straßen, aber schon jetzt ist das hier
aufjedenfall ein riesen Hype. Wie praktisch es wäre, wenn es die Roller auch in Deutschland gäbe... Wer es classic möchte kann sich natürlich auch ein Rad, besser gesagt einen Beach Cruiser,
leihen, und die Strandpromenade entlang fahren. Wir haben übrigens beides gemacht, wobei wir gestehen müssen, dass es an dem Tag mit den Rollern einfach viel mehr Spaß gemacht hat, also
unbedingt ausprobieren!
Santa Monica Pier
An der gesamten Westküste der USA gibt es nur einen Freizeitpark auf einem Pier im Meer und der befindet sich in Santa Monica. Der sogenannte Pacific Park kostet keinen Eintritt und neben
Spielbuden und Fahrgeschäften fällt einem besonders das Riesenrad schon kilometerweit früher ins Auge. Der Santa Monica Pier ist
sehr bekannt aus zahlreichen Filmen (an die 500) und Serien, die hier teilweise gedreht wurden. Selbst beim Videospiel GTA kann man mit seinem Auto bis zum Pier fahren. Neben Souvenirläden und
Fisch Restaurants, gibt es Live Musiker, die für einen besonderen Flair sorgen.
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