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Zion Nationalpark

Nach unserer morgigen Wanderung im Bryce Nationalpark machen wir uns direkt auf zum nächsten Nationalpark, dem Zion Nationalpark. Er liegt nur eine Stunde Autofahrt entfernt, sodass wir hier gegen Mittagszeit ankommen. Die Canyons in diesem Park sind noch rötlicher als im Bryce Nationalpark, und selbst die Straßen im Park sind entsprechend rötlich gefärbt. 
Sobald man den Park betritt, fährt man an den gigantischen Felsen die Serpentinen im Slalom herunter und schließlich 1.1 Meilen durch den Zion-Mount Carmel Tunnel hindurch, um am Visitor Center in einen Shuttlebus umzusteigen, der hier alle Startpunkte der Wanderwege ansteuert. Insgesamt gibt es 7 Stationen, aber bei den meisten Wanderwegen bräuchten wir Spikes unter unseren Schuhen, da hier die meisten Wege vereist sind, deshalb gehen wir nur bis zu einem Wasserfall, der zum Teil auch schon vereist ist, und drehen wieder um. Hier gibt es einige steile Wanderwege, die direkt um die Canyons rumführen und bei denen man sich an einem Seil festhalten muss, weil es tatsächlich so steil ist, dass man direkt am Abgrund entlang läuft. Diese Wege sind derzeit geschlossen, da es viel zu gefährlich wäre, diese im Glatteis entlang zu laufen. 
Den restlichen Teil des Parks schauen wir uns per Shuttlebus an (der Busfahrer erzählt während der Fahrt ein bisschen über den Park und macht eine Art Sightseeing- Tour, indem er kommentiert welche Felsen grade zu sehen sind) und steigen an der letzten Station nochmal aus, um die Aussicht auf die hohen Felsen von unten zu genießen. Beim Bestaunen aus dem Fenster hat man ein bisschen den Eindruck, dass man in einem Fahrgerät in Disneyland sitzt und eine Fantasiewelt da draußen bestaunt - weil es einfach zu schön ist, um real zu sein. 
Eigentlich hat man die ganze Zeit ein WOW auf den Lippen und könnte alle paar Meter stehen bleiben und nach oben schauen, weil das alles hier so unfassbar schön ist. Es fällt einem immer schwerer weiter zu ziehen und man hat immer öfters das Gefühl, dass man hier noch gerne etwas länger bleiben mag, aber gleichzeitig will man auch weiter, um noch mehr zu entdecken.

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